Stabil gegen Cybermobbing - Gemeinsam Klasse!

Mobbing tritt häufig in Gruppen auf, denen sich ihre Mitglieder nicht einfach entziehen können. Wie eben in Schulkassen: Du kannst dir nicht einfach aussuchen, ob du dabei sein möchtest oder nicht.

Eine gute Klassengemeinschaft, in der sich die Schüler*innen gegenseitig respektieren und unterstützen, ist daher der beste Schutz vor Cybermobbing. Doch wie bekommt man das hin?

 

Tipps zur Förderung einer guten Klassenatmosphäre in der Schule

Eine positive Klassenatmosphäre ist entscheidend für das Wohlbefinden aller Schüler*innen und für ein harmonisches Miteinander. Ein respektvoller Umgang und gegenseitige Unterstützung untereinander sind dafür sehr wichtig. 

Wie bereits erwähnt: Gemeinsam erarbeitete Klassenregeln sind ein guter Schritt, der zu einem guten Klima beitragen kann. Mitbestimmung fördert das Verständnis und die Akzeptanz der Regeln, da die Vorstellungen aller Schüler*innen berücksichtigt werden. Weil alle gemeinsam an einem positiven und respektvollen Umgang miteinander arbeiten, kann ein Gefühl von Zusammenhalt und Verantwortung für das Klassenklima entstehen.

Auch regelmäßige Klassenbesprechungen können den Schüler*innen ermöglichen, ihre Anliegen und Ideen zu äußern und gemeinsam Lösungen zu finden. Wenn sich alle gehört und ernst genommen fühlen, entsteht Vertrauen und ein Gefühl von Sicherheit. 

Positive Auswirkungen auf den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl haben auch regelmäßige gemeinsame Aktivitäten oder Projekte, bei denen die Schüler*innen in Teams arbeiten.

Lehrkräfte spielen ebenso eine wichtige Rolle, wenn es um die Stimmung in ihren Schulklassen geht: Sie sind Vorbilder in puncto Respekt und Empathie und können durch ihr eigenes Verhalten zeigen, wie wertschätzender und fairer Umgang aussieht. Damit sich alle in der Klasse wohlfühlen, sollten Lehrer*innen die Bedürfnisse ihrer Schüler*innen ernst nehmen, ein offenes Ohr für ihre Anliegen haben und sie nach Kräften unterstützen. Im besten Fall ist die Lehrkraft eine Vertrauensperson für alle in der Klasse.

Eine gute Klassenatmosphäre zu schaffen, erfordert also Engagement und Zusammenarbeit von Lehrkräften und der gesamten Klasse. Alle sollten gleichermaßen darauf achten, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder sicher und wertgeschätzt fühlt.

 

Gemeinsam stabil: Auf jede einzelne Person kommt es an!

Im Idealfall tritt in der eigenen Umgebung nie ein Mobbingfall auf. Falls es aber doch passiert, ist es wichtig, dass Schüler*innen wissen, was zu tun ist.

Daher ist es wichtig, an Schulen über die Auswirkungen von Mobbing aufzuklären und für die Problematik zu sensibilisieren. 

Jede*r Einzelne sollte ermutigt werden, bei Mobbing couragiert einzugreifen und betroffene Mitschüler*innen zu unterstützen: Zuhören, Beistand leisten und Hilfe mobilisieren. Das sind Verhaltensweisen, die wir uns im Ernstfall von der Klasse wünschen.

Also: Gemeinsam Klasse sein und stabil gegen Cybermobbing! Korrekt zueinander und standfest gegen Hass und Gewalt – offline sowie online.

Pädagogische Angebote

Stärkung der Klassengemeinschaft:

 

Prävention von (Cyber)mobbing:

 

Online-Kurse zu (Cyber)mobbing:

 

 Methoden und Materialien:

  • Techniker Krankenkasse: Gemeinsam Klasse sein
    Die Techniker Krankenkasse hat bereits seit 2007 einen Anti-Mobbing-Koffer als Konzept gegen Mobbing erfolgreich bespielt. Dieser wurde überarbeitet und beinhaltet nun Projekttage, die sowohl Schüler*innen, Lehrkräfte als auch Eltern einbeziehen. (Durchführung siehe oben Landesinstitut für Schule).
  • Klicksafe: Cybermobbing Material für die pädagogische Praxis
    Klicksafe ist das deutsche Awareness-Centre im Safer Internet Programm der Europäischen Union. Es hält äußerst umfangreiche und kostenfreie Materialien-Sammlungen für unterschiedliche Zielgruppen und zu verschiedenen Herausforderungen im Netz vor.
  • No Blame Approach (kurzes Erklär-Video)
    Der No Blame Approach ist eine Methode, um auf Mobbing einzugehen, die auf Schuldzuweisung und Strafen verzichtet. Vielmehr werden alle Schüler*innen in die Verantwortung für die Lösung des Problems einbezogen.
  • Farsta-Methode: Beschrieben in der Berlin-Brandenburger Anti-Mobbing-Fibel
    Im Gegensatz zum No Blame Approach werden in der Farsta-Methode die Täter*innen direkt mit ihrem Tun konfrontiert.

 

Weitere Ressourcen:

Die Wilde Bühne bietet in Bremen interaktive Theaterstücke und Projekttage zum Thema Mobbing und Gewalt an Schulen an. Das interaktive Format bietet den Teilnehmer*innen die Gelegenheit, verschiedene Perspektiven einzunehmen und Erfahrungen auszutauschen. 

 



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