Jugend und Medien

Künstliche Intelligenz findet bereits in vielen Bereichen unseres Alltags Anwendung, sie verändert gerade unsere Welt und gilt als DIE Zukunftstechnologie. Grund genug für uns, ein neues Projekt für Jugendliche zu starten: In der Kunsthalle ging es am 19./20.7.2023 zwei Tage lang um Kunst und KI.

Das Peer-to-Peer-Projekt Kühler Kopf ermutigt Schüler*innen, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Im Rahmen eines Aktionstages erwerben sie Hintergrundwissen, planen eigene Projekte und erstellen appelative SocialMedia-Beiträge. Das Projekt stärkt sowohl Klima- als auch Medienkompetenz.

Das Ergebnis von 2 Jahren engagierter Arbeit kann sich sehen lassen: MACHT MEDIEN! ­– die Wanderausstellung von Jugendlichen für Jugendliche ist am Start und tingelt gerade durch die Stadt. Nächster Stopp ist die Waterfront, danach geht es in die Bibliothek Vegesack. Überzeugt Euch selbst und besucht die Ausstellung. 

Im Auftrag der senatorischen Behörde für Jugend hat das ServiceBureau Jugendinformation eine Digitalstrategie für die Jugendarbeit in Bremen entwickelt. Die Strategie wurde Mitte 2023 vorgelegt, nun - Ende 2024 - stehen Mittel zur Verfügung, die geplanten Maßnahmen umzusetzen.

Seit fast 15 Jahren führen wir mit Klassen, Jahrgängen oder Jugendgruppen unsere Medienkompetenz-Workshops durch. Das Besondere: Die Jugendlichen werden als Expert*innen ihrer eigenen (Medien-)Welt ernst genommen. Das Konzept lässt sich flexibel auf verschiedene Gruppen anpassen.

Unser Konzept für ein TikTok-Camp wurde mit dem Medienkompetenzpreis der Bremischen Landesmedienanstalt "Das Ruder 2021" ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr über die Anerkennung und die Bereitstellung der Mittel, die uns ermöglicht haben, das Projekt mit Jugendlichen an einem Wochenende durchzuführen. Hier ist der Bericht.

Das Thema exzessive Mediennutzung beschäftigt uns seit vielen Jahren: Seit 2007 findet jährlich im Herbst der Bremer Mediensucht-Fachtag im LidiceHaus statt. Ebenso lange befasst sich der interdisziplinäre AK Mediensucht alle 3 Monate mit Themen rund um jugendliches Medienverhalten.

Die Mediennutzung der Kinder ist in nahezu allen Familien ein großes Thema: "Leg doch jetzt mal das Ding weg! Ich finde, Du bist noch zu jung für ein Smartphone. Und überhaupt: Kannst Du nicht mal was anderes machen?" Wir haben einige Tipps für den Umgang mit Medien zu Hause für Sie zusammengestellt. 

Soziale Netzwerke und Messengerdienste haben zunehmenden Einfluss auf unsere Meinungsbildung. Gleichzeitig fallen immer wieder Begriffe wie Desinformations-Kampagnen, Chat-Bots, Algorithmen, Echokammern, Microtargeting und Big Data. Ist unsere Demokratie in Gefahr?

Seit 1996 betreibt das ServiceBureau im Auftrag der senatorischen Behörde für Jugend den offiziellen Bremischen Landesjugendserver: jugendinfo.de soll Jugendliche und junge Menschen umfassen informieren, beraten und ihnen geeignete Kontaktstellen für unterschiedliche Interessenslagen in ihrer Stadt vorstellen. 

Mit Aufkommen der Pandemie begann in der Jugendarbeit ein "Insta-Hype". Vor Beginn von Corona waren Social Media-Aktivitäten der Jugendeinrichtungen eher selten und nicht so wichtig - nun aber stellte gerade Instagram plötzlich die einzige Möglichkeit dar, mit der Zielgruppe in Kontakt zu bleiben. 

„Wir dürfen kein WhatsApp bei uns auf der Arbeit benutzen, aber wir erreichen die Jugendlichen mit den anderen Messenger nicht“, so die ernüchterte Aussage einer Fachkraft auf dem Fachtag „WhatsApp in der Jugendarbeit" Ende Januar 2018 im LidiceHaus. Wie gehen wir mit diesem Dilemma um?

Die Älteren unter uns sind mit analogem Fernsehen aufgewachsen und wissen vielleicht sogar noch, was "Sendeschluss" bedeutet. Für die heute junge Generation undenkbar, denn mit YouTube steht ein 24-Stunden Wunschprogramm zur Verfügung: Hier ist für alle was dabei und man kann sogar mitmachen.

Welche Regeln für die Smartphone-Nutzung müssen an Schulen gelten, damit es keinen Stress gibt? Das haben Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern in einem Pilotprojekt an der Oberschule Findorff gemeinsam ausgehandelt. Der partizipative Prozess wurde von (Medien-)Pädagog*innen begleitet.

Nie waren die sog. YouTuber*innen nur auf einer Plattform aktiv - eigentlich wurde immer schon mehrere Plattformen übergreifend gearbeitet, weshalb die Transformation zum Social Influencer in vielen Fällen keine Neuerung, sondern eher eine Erweiterung der medialen Selbstinszenierung darstellt.